Immobilien-Hotspot Berlin

Berlin ist der Immobilien-Hotspot Europas. Dabei zählt Wohnen zu der attraktivsten Assetklasse für Investments. Doch auch Gewerbe- und Spezialimmobilien sind in der Hauptstadt gefragt. So hat gerade ein kanadischer Großinvestor 17 Immobilien in Premium-Lage am Potsdamer Platz erworben.

von Peter Guthmann Veröffentlicht am:

Berlin bleibt ein absoluter Favorit für Wohninvestitionen. Auch im Europavergleich schneiden Berlin-Immobilien sehr gut ab. Zahlreiche Studien belegen, dass die deutsche Hauptstadt zu Europas attraktivsten Immobilienmärkten zählt. PwC und das Urban Land Institute sowie die Ernst & Young Real Estate GmbH haben Fonds- und Investmentmanager, institutionelle Investoren, Wohnungsgesellschaften und Kapitalanlagegesellschaften nach Ihrer Meinung zu Immobilien in Berlin befragt.

Vor 15 Jahren haben die meisten Investoren noch verhalten auf den Berliner Immobilienmarkt reagiert. Besonders die Jahre zwischen 1995 und 2001 waren in Berlin geprägt von Bevölkerungsrückgang und Suburbanisierung. Damals zog es viele Einwohner raus aus der Stadt, hinein in den „Speckgürtel“ nach Brandenburg. Als Verlierer stellten sich bis etwa 2009 besonders die westlichen Innenstadtbezirke heraus.

Daran denkt heute niemand mehr. Die Vorzüge Berlins sind schon längst auch über die Grenzen Deutschlands hinaus zu einem der zugkräftigsten Standortfaktoren für Berlin geworden. Berlin profitiert unter anderem von einer agilen Kunst- und Kulturlandschaft und konnte sich über die Jahre sogar als Modestandort behaupten.

Mit den Zuzügen aus dem In- und Ausland gewinnt die Hauptstadt derweil noch stärker an Anziehungskraft. Immer öfter kommen Neu-Berliner nicht mehr wie früher auf Zeit, sondern um zu bleiben. Dabei wird der Druck auf dem Immobilienmarkt durch die weiter steigende Nachfrage immer größer. Investoren erwarten daher bis mindestens 2030 weiter ansteigende Immobilienpreise in Berlin. Zusätzlich treibt das anhaltend niedrige Zinsniveau das Transaktionsvolumen am Immobilienmarkt weiter an. Laut der Studien von E&Y und PwC nimmt auch die Risikobereitschaft der Investoren signifikant zu.

Auch für Großinvestitionen ist die Hauptstadt ein attraktiver Standort – vor allem für Finanzinvestoren aus Asien und Nordamerika. In den letzten Jahren erlebte Berlin eine bislang ungekannte Dynamik, angetrieben durch viele Start-up Firmen, Unternehmensgründungen im Tech-Bereich und der Ansiedlung von Regierungsunternehmen.

Jüngstes Beispiel für das Vertrauen von Großinvestoren ist der Erwerb von 17 Gebäuden am Potsdamer Platz mit einem Gesamtflächenumfang von 270.000 Quadratmetern durch den kanadischen Investor Brookfield. Diese Flächen umfassen u.a. das Mandala-Hotel, das Stage Theater sowie das Kino Cinemaxx. Brookfield, einer der größten Immobilienverwalter weltweit, erwarb bereits im vorherigen Jahr die Hotelimmobilie „Park Inn“ am Alexanderplatz. In der Presse liest man, der Investor sehe noch erhebliches Wertsteigerungspotenzial, vor allem mit Blick auf die aktuellen Spitzenpreise in Berlin.

Zusammenfassung: Berlin Immobilien werden immer noch sehr stark nachgefragt; sowohl von inländischen Käufern als auch von internationalen Investoren. Auch zukünftig erwarten wir einen weiteren Anstieg des Trends von Berlin Immobilien.

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